Deutsche Alpenstraße
Route der Bayerischen Originale

Wendelsteinbahn und Wasserkraftwerk

Wendelsteinzahnradbahn Chiemgau Tourismus Thomas Kujat CopyWasserkraftwerk Der Wendelsteinbahn Foto Peter Hofmann Copy 2Turbine Im Wasserkraftwerk Der Wendelsteinbahn Foto Peter Hofmann Copy 2Wendelstein Zahnradbahn Mit Kirche Und Bergstation Foto Thomas Kujat Copy
Wendelsteinzahnradbahn Chiemgau Tourismus Thomas Kujat Copy
Wasserkraftwerk Der Wendelsteinbahn Foto Peter Hofmann Copy 2
Turbine Im Wasserkraftwerk Der Wendelsteinbahn Foto Peter Hofmann Copy 2
Wendelstein Zahnradbahn Mit Kirche Und Bergstation Foto Thomas Kujat Copy

Mehr als 100 Jahre Kompetenz in Sachen Elektromobilität kann die Wendelstein-Zahnradbahn in Brannenburg vorweisen. Bei ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1912 galt sie als technische Sensation. Zu einer Zeit, in der vergleichbare Verkehrsmittel noch mit Dampf betrieben wurden, bestand der fortschrittlich denkende Erbauer Otto von Steinbeis darauf, „seine“ Zahnradbahn elektrisch zu betreiben. Da es um die Jahrhundertwende in der ländlichen Umgebung noch keinerlei flächendeckende Stromversorgung gab ließ der Industriepionier ein Wasserkraftwerk mit zwei Turbinen am Fuße des Wendelsteins errichten. Sie erzeugen den Gleichstrom, welche die Bahn seither für die Bergfahrt benötigt. Bereits in den Anfängen der Elektrotechnik wurde der Bahnbetrieb so konzipiert, dass die Bremsenergie des talwärts fahrenden Zuges für die gleichzeitige Bergfahrt des Gegenzuges genutzt werden konnte. Der bei der Talfahrt generierte Strom wird über die Fahrleitung ins Netz zurückgespeist.

Eine Fahrt mit Deutschlands ältester Hochgebirgs-Zahnradbahn auf den 1.838 m hohen Wendelstein zählt sicherlich zu den eindrucksvollsten Erlebnissen entlang der Deutschen Alpenstraße. Sommers wie Winters geht es vom Talbahnhof Brannenburg in rund 30 Minuten bequem in hochalpines Terrain, atemberaubende Ausblicke inklusive.  Auf dem Wendelstein gibt es viel zu entdecken und erleben: Von der selbstständig begehbaren Schauhöhle über Deutschalnds höchstgelegene Kirche bis hin zur Sternwarte am Gipfel. Der beliebte Gipfel- und Panoramaweg offenbart Wissenswertes über die geologischen Besonderheiten des Berges und der Region. Ein Blick durchs Viscope veranschaulicht, wie es hier zur Würm-Eiszeit aussah. Zurück an der Bergstation lohnt ein Abstecher ins Panoramarestaurant.

 

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